Außerirdische

SIDANI-FÖDERATION:

Hauptsystem: Sidanis (Deneb)
Hauptplanet: Sidanis Prime
Hauptstadt: Sar’tanis
Politisches System: Demokratie (Föderation)
Einwohner: 64 Milliarden Sidani (nicht bestätigt)
Währung: Sarlis
Systeme: etwa 600 Kolonien und 280 Außenposten
Physiognomie: Humanoid

Die Sidani sind das vorherrschende Volk im bekannten Raumgebiet und kontrollieren ein Territorium, dass sich über fast dreitausend Lichtjahre erstreckt.

Sie bilden eine Föderation, die von den sieben Sidanirepubliken (Sitanis, T’sher, Nevo’tanis, Ziranis, Velotis, Seranis, Deris’dai) und ihren Kolonien gebildet wird. Das höchste politische Gremium der Sidani, ist der Hohe Rat, der sogenannte Seral’dai. Dessen Ratsmitglieder sich aus jeweils einem gewählten Vertreter einer jeden Teilrepublik zusammensetzen, denen wiederum ein Siran (Kanzler) oder eine Sirani (Kanzlerin) vorsteht, der/die aus ihrer Mitte gewählt wird.

In technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht gelten die Sidani jedem anderen Volk als überlegen. Auch auf kulturellem Gebiet sind sie äußerst fortschrittlich und sehr sozial eingestellt. Armut ist bei den Sidani praktisch unbekannt.

Sidani sind hochgewachsene und feingliedrige Wesen, die sich durch einen blassen blauen Hautton auszeichnen. Zusätzlich weist die Haut stellenweise hellgraue Flecken auf. Ihre Gesichter sind denen der Menschen nicht unähnlich, aber ihre Haut ist glatt und nur auf dem Kopf behaart. Sie verfügen über große schwarze Augen, während die Nase flach ist und sich kaum abhebt. Der Mund wiederum ist schmal und in einem etwas dunkleren blauen Farbton gehalten, als die übrige Haut. Ihre Arme und Beine weißen jeweils drei Glieder auf, anstelle von fünf wie beim Menschen.

Da die Sidani nicht sehr kräftig gebaut sind, tragen ihre Bodentruppen spezielle Kampfanzüge, durch denen sie sehr ausdauernd sind und im Nahkampf zu mächtigen Gegnern werden.

Militärische Ränge:

Saris-dan Flottenadmiral
Sengan-rai Admiral
Sengan-van Vizeadmiral
Sengan Konteradmiral

Grundsätzlich geben sich die Sidani in ihrer Mimik kühl, unnahbar und abgeklärt, fast schon aristokratisch, wodurch der Eindruck entsteht, dass sie sich allen anderen Völkern gegenüber als überlegen wähnen. Dieser Vorwurf mag ungerechtfertigt sein, aber es entspricht durchaus dem Selbstverständis der Sidani, denn sie gehen gegen diese Vorurteile nicht vor, wodurch man vermuten kann, dass sie es durchaus als vorteilhaft empfinden, wie sie von den anderen Völkern wahrgenommen werden.

Aufgrund des Erde-Sidani-Krieges von 2316-2326 ist das Verhältnis zwischen Menschen und Sidani natürlich noch immer belastet, auch wenn sich die Situation in den vergangenen Jahrzehnten deutlich entspannt und gebessert hat.

Das einzige Volk, das eine ähnlich hohe Machtfülle wie die Sidani besitzt, sind die Vorioner.

KADONISCHES IMPERIUM:

Hauptsystem: Qadema (Kappa Aurigae)
Hauptplanet: Kadon Prime
Hauptstadt: Karendan
Politisches System: Imperium
Einwohner: 21,4 Milliarden Kadon
Systeme: etwa 180 Kolonien und 67 Außenposten
Physiognomie: Humanoid

Die Kadon waren das erste außerirdische Volk, auf das die Menschheit getroffen ist. Nahezu sofort hat sich zwischen Menschen und Kadon auch ein fruchtbarer diplomatischer und wirtschaftlicher Kontakt entwickelt.

Das Imperium kontrollierte einst ein Raumgebiet, dass ähnlich groß war, wie das der Sidani und Vorioner heute (2354), doch seit dem auftauchen der Yargon befinden sich die Kadon beständig auf dem Rückzug. Zu den Yargon besteht mittlerweile eine regelrechte Erbfeindschaft, aber mit der zunehmend anwachsenden Machtfülle der Menschen, nicht zuletzt aufgrund des gewonnenen Krieges gegen die Sidani, sieht es für die Kadon wieder besser aus, auch wenn die Yargon ihre Expansionspolitik, die hauptsächlich auf Kosten des Imperiums geführt wird, noch immer nicht ganz aufgegeben haben.

Die Kadon sind große, massige und körperlich starke Wesen, was in erster Linie der hohen Schwerkraft ihrer Heimatwelt Kadon Prime geschuldet ist. Sie haben eine dunkelbraune, ledern wirkende Haut. Während ihre schmalen Gesichter über eine flache Nase, einem lippenlosen Mund und schwarze Augen verfügen, sowie  einem nicht weniger charakteristischen, etwas ausladenden und meist haarlosen Hinterkopf.

Die Kadon gelten als kultiviert, mit einem Hang zur Dekadenz. Ihre zuweilen aus- schweifenden Festivitäten sind berühmt berüchtigt, was dazu führt, dass Völker wie die Yargon, Xe’tora und die ernsten Sidani den Kadon mit einiger Ablehnung begegnen.

Zwischen der UES und den Kadon hingegen, besteht inzwischen eine tiefe Freundschaft.

VORIONISCHES IMPERIUM:

Hauptsystem: Vorion (?)
Hauptplanet: Vorion Prime
Hauptstadt: Vanis
Politisches System: Imperium
Einwohner: etwa 50 Milliarden (nicht bestätigt)
Systeme: etwa 550 Kolonien und 180 Außenposten
Physiognomie: Humanoid (wahrscheinlich)

Die Vorioner sind neben den Sidani das mächtigste Volk in den bekannten Raumsektoren, doch im Gegensatz zu den Sidani, die durchaus an Kontakt jeglicher Art zu anderen Völkern interessiert sind, verfolgen die Vorioner eine streng isolationistische Politik.

Über die Vorioner ist nichts bekannt, außer das sie von Vorion Prime aus von einem Imperator oder einer Imperatorin angeführt werden. Da sie Vollkörperanzüge tragen, was zudem nicht nur auf das Militär beschränkt ist, ist ihr Aussehen nicht bekannt. Direkter Kontakt mit den Vorionern ist ebenfalls ausgeschlossen, und findet ausschließlich über dem Imperium gegenüber verpflichtete Völker, wie die Azawi eines sind, statt. Doch nicht einmal diese Völker wissen genau, wie ein Vorioner aussieht.

Seit dem Vertrag von Beta Hydri, der im Jahr 2290 geschlossen wurde, sind die Raumsektoren der Menschen durch die Neutrale Zone (Hellespont-Gürtel) von den Raumgebieten der Vorioner getrennt. Es bestehen allerdings feste Flugkorridore für Handellschiffe zu den Raumgebieten der Azawi.

TENGAI-KONFÖDERATION:

Hauptsystem: unbekannt
Hauptplanet: Tengan Prime
Hauptstadt: unbekannt
Politisches System: Stammeskonföderation
Einwohner: unbekannt
Systeme: unbekannt
Physiognomie: Insektoid

Lange Zeit galten die Tengai als ein einzig großes Mysterium. Doch im Verlauf der Ereignisse, die im Juni 2355 (ESZ; M&F2: Vorboten des Zorns) zur Raumschlacht von CP-60-7528 führen, können die Menschen erstmals gesicherte Informationen über die Tengai einholen.

Dabei bekam man auch zum allerersten Mal überhaupt mehrere Tengai zu Gesicht. Tengai haben drei Gliedmaßen, von denen vier als Beine fungieren und die beiden vorderen als Fangarme ausgebildet sind. Ihr länglicher Körper ist etwa drei Meter lang und über zwei Meter hoch, wobei er von einen extrem widerstandsfähigen chitinartigen Panzer geschützt wird. Am oberen Ende eines langen Halsen ruht ein Kopf der die Form eines Dreiecks aufweist, wobei die Spitze nach unten zeigt. Der Panzer wiederum, weist ein schwarz-getigertes Muster auf, wobei die Grundfarbe allerdings je nach der Stammeszugehörigkeit eines Tengai variiert.

Regiert wird die Tengai-Konföderation von einem Rat der Königinnen, dem sogenannten Kor’Shem. Dem Rat gehören die Herrscherinnen der zwölf mächtigsten Tengai-Protektorate (Hauptstämme) an, denen wiederum weitere Nebenstämme zugeordnet sind.

Die zwölf Stämme:

Protektorat (Hauptstamm) Nebensämme
Tengai-Nozom Natem, Norai, Najar, Zovi, Jaram, Orai
Tengai-Kaylani Kylor, Kor, Karam, Garada, Hilam, Ani
Tengai-Noron Norga, Nar, Ulam, Havar Vrynir
Tengai-Tayrani Tani, Tar, Tir, Toram
Tengai-Zyn Zadir, Zarim
Tengai-Soromi Satam, Sor, Sirani, Ivir
Tengai-Vasim-Ka Vilor, Vari, Kata, Karani
Tengai-Banyn Balor, Bai
Tengai-Harami Hatomi, Haja, Gor, Jadori, Tilani, Laram
Tengai-Lar Lor, Lir, Larani, Lakar, Likor, Litan
Tengai-Matami Marani, Modari, Matari, Mador
Tengai-Soron Siton, Sar, Lyr, Utari, Iram

Eine Sonderrolle nimmt hierbei der Stamm der Tengai-Daitari ein, der inzwischen allein als dem Kor’Shem untergeordnete Militärfraktion handelt. Die Daitari-Krieger gelten als absolut loyal, ja sogar fanatisch bis in den Tod, die ihr Leben jederzeit für die Sicherheit der Konföderation hingeben. Allerdings zu dem Preis, das die Daitari bei den Mitgliedern der anderen Stämme aufgrund ihrer scheinbaren Bevorzugung nicht sehr hoch angesehen sind.

Das Militär der Tengai ist streng hierarchisch organisiert. Jeder Stamm stellt ein gewisses Kontingent aller Waffengattungen (Armee, Raumflotte) dem Kor’Shem zur Verfügung.

Für die Raumstreitkräfte ergibt sich folgendes Rangsystem, wobei zwischen männlichen und weiblichen Inhabern unterschieden wird.

Rang (m/w) Entsprechung
Abdan/Abdani Admiral
Vadan/Vadani Vice Admiral (Vizeadmiral)
Kapan/Kapani Rear Admiral (Konteradmiral)
Kapdan/Kapdani Captain
Kadan/Kadani Commander

2355 kommt es innerhalb der Tengai-Konföderation zu separatistischen Tendenzen, wobei der Stamm der Kaylani und die mit ihnen verbündeten Tayrani die Macht übernehmen wollen. Der von den Kaylani beabsichtigte Angriff auf die Na-Renya, kann allerdings von einem UES-Flottenverband unter dem Kommando von Admiral Edward Conlin verhindert werden, der von den Nozom um mithilfe gebeten worden war.

Durch die Raumschlacht von CP-60-7528 konnte ein Bürgerkrieg zwischen den Tengai verhindert werden und der Kor’Shem nimmt im Anschluss daran erstmals einen dauerhaften diplomatischen Kontakt zur UES auf, womit sich die Konföderation langsam den Menschen gegenüber öffnet.

Innerhalb der UES führt der – teuer erkaufte – Sieg über die Tengai jedoch bei einigen Menschen zu einem starken und unheilvollen Überlegenheitsgefühl.

YARGON-TRIUMVIRAT:

Hauptsystem: Yar (Regulus)
Hauptplanet: Yargon Prime
Hauptstadt: Y’tama
Politisches System: Triumvirats-Regime
Einwohner: 45 Milliarden
Systeme: etwa 350 Kolonien und 120 Außenposten
Physiognomie: Humanoid, Reptilienartig

Die Yargon sind Nachzügler im Reigen der Großen und haben sich erst verhältnismäßig spät dem Weltall zugewendet, aber dies mit geballter Macht. Schon vor etwa zweihundert Jahren (ESZ) sind sie mit den Kadon zusammengestoßen, mit denen sie inzwischen eine Erbfeindschaft verbindet.

Ihr politisches System entspricht einem Militär-System, dem ein Triumvirat vorsteht, dass von den Anführern der drei mächtigsten Adelsfamilien gestellt wird. Diese sind die Familien der Aqaron, der Vashoni und der Tarqar, denen ein Beraterrat zur Seite steht, der von den Anführern der untergeordneten Familien gestellt wird.

Technologisch stehen die Yargon hinter den Sidani, Vorionern, Menschen, Tengai und Kadon zurück, aber diesen Nachteil machen sie durch eine unbarmherzige Aggressivität wieder wett. In den vergangenen einhundert Jahren haben sie ihr Raumgebiet sehr vergrößert, doch seitdem sich die Kadon, N’dari und Vadai politisch verstärkt an die UES anlehnen, und die Menschen ihre Raumgebiete gleichzeitig näher an die Yargon-Territorien heranschieben, wodurch die Gefahr eines Krieges wächst, haben die Yargon ihren Expansionstrieb zurückgefahren.

Die Yargon sind bei den übrigen Völkern nicht sehr beliebt, aber da sie eine nicht zu vernachlässigende Macht darstellen, kann man die Yargon schwer ignorieren.

N’DARI-MATRIARCHAT:

Heimatsystem: N’dar (Talitha)
Heimatplanet: Narai
Hauptstadt: Endaria
 Politisches System: Matriarchat
 Einwohner: 16,5 Milliarden
 Systeme: etwa 38 Kolonien und 19 Außenposten
 Physiognomie: Humanoid

Die N’dari sind ein friedliches Volk, dass sich hauptsächlich dem Handel verschrieben hat. Dennoch verfügen die N’dari über nicht zu unterschätzende militärische Fähigkeiten, auch in technologische Hinsicht stehen sie den etablierten Mächten in nichts nach.

Die N’dari-Gesellschaft besteht ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern, was allerdings nicht immer so war, doch alle männlichen N’dari wurden vor mehr als fünfhundert Jahren durch einen künstlichen Virus getötet, der von den Varanghul entwickelt und freigesetzt worden war.

Die Varanghul waren eine nomadische Rasse, die zu dieser Zeit eine Invasion der N’dari-, Vadai-, Meyal- und Kadon-Territorien eingeleitet hatte und dabei mit allergrößter Härte vorgegangen war. Sie unterlagen schließlich nach jahrelangen Kämpfen, aber ihre geschlagenen Reste konnten sich als Na-Renya im hiesigen Raumgebiet festsetzten, wobei sie ihre nomadische Lebensweise jedoch nicht aufgaben.

Die N’dari pflanzen sich heute ausschließlich mithilfe von Gentechnik und In-Vitro-Befruchtung fort, wobei sie besonders darauf achten, dass nur weibliche Nachkommen entstehen, die noch dazu genetisch aufgewertet werden. Dies führte in der Anfangsphase zu harten Kontroversen, aber mittlerweile hat sich in der N’dari-Gesellschaft ein allgemeiner Konsens dahingehend entwickelt. Heute wird dieses Vorgehen überhaupt nicht mehr infrage gestellt – es ist einfach so.

N’dari sind dem Menschen grundsätzlich nicht unähnlich, doch fallen sie durch eine schimmernde, hellgraue Hautfärbung auf, die dazu noch einige dunklere Fleckenmuster aufweisen kann. Dieses, für die Menschen wenig gesund aussehendes Äußeres der N’dari sorgt dafür, dass sie von manchen Menschen verächtlich als Necros bezeichnet werden, weil sie wie wandelnde Tote wirken. Im Vergleich zu den Menschen wirken ihre Körperkonturen sehr viel weicher und zierlicher.

N’dari sind überall im bekannten Raumgebiet anzutreffen und auch durchaus angesehene Händlerinnen, auch wenn einige Menschen wie Außerirdische den N’dari ablehnend gegenüber stehen.

VADAI-ALLIANZ:

Heimatsystem:  Vara (94 Ceti)
Heimatplanet:  Vadai Prime
Hauptstadt:  V’tyr
Politisches System:  Stammesallianz
Einwohner:  13,7 Milliarden
Systeme:  24 Kolonien und 17 Außenposten
Physiognomie: Humanoid, Reptilienartig

Die Vadai erscheinen mit ihren ständig mürrisch wirkenden Gesichtern, die aus finsteren Augen schauen, sowie den schuppenbewehrten Körpern recht martialisch, doch tat- sächlich sind sie eines der friedlichsten Völker, die im erforschten Raumgebiet überhaupt existieren. In ihrer Friedfertigkeit werden sie nur noch von den Siral übertroffen.

Kurz vor der Varanghul-Invasion hatten die Vadai gerade damit begonnen ihr Sonnen-system zu erforschen. Gegen die anstürmenden Nomaden waren die Vadai jedoch machtlos. Es war schließlich den N’dari zu verdanken, dass die Vadai nicht von den Varanghul unterjocht werden konnten, aber die N’dari musste hierfür einen hohen Preis zahlen. In der Folge entwickelte sich ein enges diplomatisches und wirtschaftliches Bündnis zwischen diesen beiden Völkern, von dem vor allem die Vadai profitierten, die nun in die Weiten des Alls aufbrechen konnten, nachdem die Varanghul besiegt waren.

Sobald der Krieg ganz beendet war, begann für die Vadai eine Periode des friedlichen Wachstums. Mehrere Dutzend Systeme wurden besiedelt und man unterhielt Beziehungen zu den N’dari, Kadon, Siral und den Xe’tora, doch der Frieden währte nicht lang, denn wie die N’dari, so gerieten auch die Kolonien der Vadai bald zwischen die Fronten der Kadon und der aufstrebenden Yargon.

Die Vadai mussten zahlreiche Kolonien an die Yargon abtreten, aber mit dem Auftreten der Menschen (UES) hat sich die Situation zusehends entspannt, und wie im Falle der Kadon und N’dari, so werden auch die Besitzungen der Vadai mittlerweile nicht mehr von den Yargon attackiert. Natürlich ist dieser Zustand nicht sicher, und steht oder fällt, mit der Stärke der Erde.

NA-RENYA-HEGEMONIE:

Heimatsystem: -/-
Heimatplanet: -/-
Hauptstadt: -/-
Politisches System: Stammeskonföderation (Hegemonie)
Einwohner: etwa 2,7 Milliarden
Systeme: 220, wovon neun über Handelsposten verfügen
Physiognomie: Humanoid

Die Na-Renya sind die Überreste der einstigen Varanghul-Invasoren, die sich zwar im hiesigen Raumgebiet angesiedelt haben, aber ihre nomadische Lebensweise weiterhin fortsetzen.

Na-Renya haben gedrungene Köpfe, die über schwarze, ausdrucklose Augen und einen kleinen Nackenschild verfügen. Ihre Körper zeichnen sich durch eine schmale Struktur und langen Armen und Beinen aus. Sie haben jeweils drei Finger und Zehen.

Für ihre Nachbarn sind die Na-Renya ein ständiges Ärgernis, denn sie überfallen immer wieder die Grenzsysteme, wobei sie die Bewohner ganzer Siedlungen verschleppen und in die Sklaverei überantworten. Die Nachbarn führen zwar immer wieder Strafaktionen gegen die Na-Renya durch, um die gefangenen Angehörigen ihrer Völker zu befreien, allerdings zeitigen solche Aktionen nie einen dauerhaften Erfolg, zumal die Na-Renya als Nomaden nur schwer zu fassen sind.

Über feste Handelsposten, wie dem Q’tor-Stützpunkt im System Rho Eridani, ist es durchaus möglich mit den Na-Renya Handel zu treiben. Natürlich wird diese Möglichkeit von den etablierten Händlern nicht genutzt, weil dies viel zu gefährlich wäre, aber Schmuggler und Sklavenhändler machen davon Gebrauch und versorgen die Na-Renya mit Industriewaren und Sklaven.

In der jüngsten Vergangenheit sind die Na-Renya ein Bündnis mit den ebenso wenig beliebten Meyal eingegangen, die ebenfalls Sklavenhalter sind.

MEYAL-DIREKTORAT:

Hauptsystem: Yal (Lambda² Fornacis)
Hauptplanet: Teyal
Haupstadt: Teyal-nu-Yal
Politisches System: Direktorium
Einwohner: 9,6 Milliarden
Systeme: 25 Kolonien und 19 Außenposten
Physiognomie: Humanoid

Die Meyal gehören zu den technologisch fortschrittlichsten Völkern im bekannten Raumgebiet. Sie sehen sich in erster Linie als Forscher und Wissenschaftler, aber da sie Sklavenhalter sind, und auch nicht davor zurückschrecken, sich ihre Sklaven von ihren Nachbarn zu besorgen, sind die Meyal nirgends gern gesehen und ihre Territorien daher ein ständiges Ziel von Strafexpeditionen ihrer Nachbarvölker, die nach ihren Angehörigen suchen. Um diesen Unternehmungen aus dem Weg gehen zu können, nehmen die Meyal in letzter Zeit verstärkt die nomadische Lebensweise der Na-Renya an, mit denen sie inzwischen ein Bündnis eingegangen sind.

In ihrer äußeren Physiologie gleichen die Meyal den sogenannten Greys, also die Art von Außerirdischen, von denen einige wenig glaubhaft auftretende Menschen immer behauptet haben, dass sie die Erde besuchen kämen. Natürlich konnte dies nie bewiesen werden, auch, da die Meyal dazu keinerlei Kommentare abgeben. Allerdings würde das entführen von Menschen von der Erde durchaus zum bekannten Verhalten der Meyal passen.

Aufgrund ihrer schmächtigen Körperstruktur mit ihren großen Köpfen und Augen sind Meyal eher schlechte Kämpfer, was sie auch nur zu gut wissen, und so verlassen sie sich im Kampf auf Allerlei technische Hilfsmittel. Meyal gelten auch als besonders hinterhältige Wesen, denen man nie trauen sollte.

Die Meyal spielen allerdings keine allzu große Rolle im Kampf um die Vorherrschaft in den bekannten Raumsektoren, sehr zum Verdruss der Meyal-Direktoren im Direktorium.

AZAWI-REPUBLIK:

Hauptsystem: A’zar (HR 7631)
Hauptplanet: A’zar Prime
Hauptstadt: A’zar City
Politisches System: Vorionisches Protektorat
Einwohner: 4,7 Milliarden
Systeme: 27 Kolonien und 12 Außenposten
Physiognomie: Humanoid

Die Azawi sind ein reines Händlervolk, dass sich einem friedlichen Lebensstil ver- schrieben hat. Mit dieser Strategie sind die Azawi lange Zeit sehr gut gefahren, doch zur gleichen Zeit verschoben sich die Grenzen des Vorionischen Imperiums immer näher an die Azawi-Territorien heran. Gegen das militärisch übermächtige Imperium hatten die Azawi kein Mittel und so unterwarfen sie sich umgehend dem Gegner ohne Gegenwehr.

Heute nehmen die Azawi die Rolle eines Vermittlers zwischen den Vorionern, die sich streng isolationistisch verhalten, und den anderen Völkern ein. Sie sind das Sprachrohr des Imperiums nach Außen. Zwar arbeiten die Azawi sehr eng mit den Vorionern zusammen, aber selbst die Azawi wissen nicht, wie ein Vorioner wirklich aussieht.

Ähnlich wie ihre vorionischen Herren und Herrinnen, so neigen auch die Azawi dazu, ihr gesamtes Antlitz zu verhüllen, jedoch nicht mit allerletzter Konsequenz. Sie ähneln den Menschen in weitesten Sinne, und weil ihre Heimatwelt A’zar Prime ein Planet mit niedriger Schwerkraft ist, sind die Azawi ein Volk von einer hochgewachsenen, schlanken Statur.

Bei den Menschen sind die Azawi beliebt, auch wenn ihre enge und unfreiwillige Partnerschaft mit dem Vorionischen Imperium natürlich einige Sorgen bereitet. Doch mit den Verträgen von Beta Hydri scheint auch dieses Problem behoben zu sein.

XE’TORA-UNION:

Hauptsystem: Xe (Xi Pegasi)
Hauptplanet: Xe’toria
Hauptstadt: Xe-Xe
Politisches System: Volksunion
Einwohner: 17,8 Milliarden
Systeme: 52 Kolonien und 31 Außenposten
Physiognomie: Insektoid

Die Xe’tora-Union gehört zu den größeren unter den kleineren Mächten. Seit jeher unterhalten die Xe’tora intensive Beziehungen zu den Sidani, aber auch zu den N’dari. Mit den Kadon hatten sie vor zweihundert Jahren (ESZ) einen größeren Grenzkonflikt, den die Kadon für sich entscheiden konnten, aber mittlerweile herrscht längst Frieden zwischen diesen beiden Völkern.

Im weitesten Sinne sehen die Xe’tora einer Gottesanbeterin von der Erde recht ähnlich, jedoch um ein Vielfaches größer. Ein Xe’tora kann fast drei Meter lang werden und ist beinahe zwei Meter hoch. Für die Menschen waren diese Insektoiden ein totaler Schock als man auf sie getroffen ist, selbst heute (2354) tun sich noch immer viele Menschen sehr schwer damit, einem Xe’tora – oder gar mehreren –  ohne Furcht zu begegnen.

Technologisch sind die Xe’tora mit den Menschen gleichauf, aber im Grunde sind sie sehr friedlich und verfolgen eine klare Wirtschaftspolitik.

SIRAL-REPUBLIK:

Heimatsystem: Sira-System (BD-11 716)
Heimatplanet: Sira Prime
Hauptstadt: Larion City
Politisches System: Demokratie
Einwohner: 11,2 Milliarden
Systeme: 12 Kolonien und 8 Außenposten
Physiognomie: humanoid

Die Siral sind das wohl pazifistischste Volk, dass überhaupt existiert. Obwohl sie durchaus Militäreinheiten unterhalten, taugen die nicht einmal zur effektiven Selbstverteidigung. Seit der Varanghul-Invasion unterhalten die N’dari Flottenstationen im Siral-Territorium und übernehmen so auch den Schutz vieler Siral-Systeme.

Die Siral sehen den Menschen äußerst ähnlich, auch ihre Heimatwelt Sira Prime schaut wie eine Eins-zu-Eins-Kopie der Erde aus. Der einzige echte Unterschied der Siral zu den Menschen ist ihre etwas ausufernde Leidenschaft für Tätowierungen, wobei sie einen Hang zu besonders kunstvollen Mustern haben, die sich zum Teil über den gesamten Körper erstrecken können.

Trotz der Ähnlichkeit, halten die Siral einen entschiedenen Abstand zu den Menschen. Die Gemeinsamkeiten scheinen dieses Volk eher verschreckt zu haben. Verstärkt wird dieses Verhalten durch die Übergriffe der Rana-Union auf das Territorium der Siral, die wohl auch das einzige Volk sind, gegen das die Union überhaupt gewinnen könnte. Aber die N’dari halten ordentlich dagegen und weisen die Union immer wieder in ihre Schranken.

ARAKHAN-KÖNIGREICH:

Heimatsystem: Arakh (Iota Puppis)
Heimatplanet: Arakhan
Hauptstadt: Ra’akhan
Politisches System: Monarchie
Einwohner: 11,6 Milliarden
Systeme: 15 Systeme und 10 Außenposten
Physiognomie: Humanoid

Die Arakhan gelten als ein eher rückständiges und stark kriegerisches Volk. Mit ihren Nachbarn – Tengai, Na-Renya, Meyal und Siral – sind sie ständig in mal kleinere, mal größere Konflikte verstrickt, die sich allerdings noch nie zu regelrechten Kriegen entwickelt hatten. Vielleicht zum Glück für der Arakhan.

Sie kontrollieren ein verhältnismäßig kleines Gebiet, da sie immer wieder von ihren Nachbarn angegriffen werden, was eine Gegenreaktion auf die ständigen Attacken der Arakhan darstellt. Hinzu kommt, dass es ihnen nicht gelingt, ihre Rückständigkeit auf vielen Gebieten zu überwinden, wodurch sich ihre Situation nicht bessert.

Allgemein gilt ihr Äußeres als unansehnlich, fast schon abstoßend, was ihnen bei ihrer grundsätzlich kriegerischen Haltung aber zugute kommt.

Die UES und die Arakhan haben erst sehr spät einen diplomatischen Kontakt aufgenommen. Eine Intensivierung in nächster Zukunft gilt allerdings als unwahrscheinlich, weil die Arakhan zu weit vom UES-Gebiet entfernt sind. Zumal noch die Gebiete der Na-Renya und Tengai dazwischen liegen, zu denen die UES keine fruchtbaren Kontakte unterhält.