2154 – 2290

2154 – 2164
Die erste Präsidentin der UES, Eleanora Garcia, ist mit dem Aufbau der administrativen Strukturen des Vereinigten Erdsupremats beschäftigt. Ihre Maßnahmen festigen den neuen Staatenbund und Garcia gibt die allgemeine politische Richtung vor, die für die nächsten zweihundert Jahre für das Verhalten der UES-Regierung kennzeichnend sein wird.

2160
Beginn der Dritten Kolonisierungswelle: Nachdem die UES sich konsolidiert hat, leitet die Menschheit unter der Ägide von Eleanora Garcia die Kolonisierung aller Systeme in einem Umkreis von 25 Lichtjahren rund um Sol ein.  Bis zum Jahr 2200 ist diese Unternehmung abgeschlossen.

14.10.2167
Kolonisten um James Taggart erreichen das System Gamma Virginis und gründen dort das unabhängige Archonat von Porrima. Das System liegt weit außerhalb der 25 Licht-jahre, die von der UES-Regierung zur Kolonisierung freigegeben worden sind, doch Taggart hat ein so weit entferntes System gewählt, um seinem Archonat die Unabhängigkeit zu sichern, indem es weit genug von den UES-Raumsektoren entfernt liegt.

Mehrere private Kolonisierungsorganisationen verfahren nach einem ähnlichen Muster, was man in Genf anfangs mit einigem Widerwillen zur Kenntnis nehmen muss. Später verbietet die UES-Administration die private Kolonisierung vollständig.

2184 – 2192
1. Interstellarer Kolonialkrieg: In einigen Kolonien regt sich vehementer Widerstand gegen die Bevormundung durch die UES. Die Systeme Sigma Draconis, 61 Cygni, Formalhaut und Groombridge 1618 unter der Führung der Siedler im System Omicron Eridani proben den Aufstand und organisieren sich in der Freiheitsliga (Freedom League, FL), um sich gegen die Erde besser behaupten zu können.

Auf Geheiß des UES-Präsidenten Juan de Castro werden die Liga-Truppen nach Anfangserfolgen durch die UEAF schließlich zurückgedrängt, wodurch der Aufstand langsam zusammenbricht. Auf den Kolonieplaneten tobt jedoch noch einige Jahre ein erbitterter Guerillakrieg. Erst 2192 kann die neue UES-Präsidentin Michaela S. Moore die endgültige Befriedung der rebellierenden Systeme verkünden.

27.04.2193
Unter Eindruck des vergangenen Kolonialkrieges, wird auf der Erde die erste militante Pro-Erde-Gruppe gegründet, das Terran Defense Alignment (TDA). Ziel der TDA ist der Er- halt der Vormachtstellung der Erdbevölkerung gegenüber den Bewohnern der Kolonien des Vereinigten Erdsupremats.

18.09.2197
Die private Qatna-Organisation startet eine Flotte, die mit 10.000 Kolonisten besetzt ist, um im 36,2 Lichtjahre entfernten System 54 Piscium eine Kolonie zu gründen.

Das Schicksal dieser Unternehmung bleibt lange unbekannt.

11.05.2200
Piraten überfallen das Procyon-System. Es ist das erste Mal, dass sich mehrere Raumpiraten zu einer großen Gruppe zusammenschließen und einer UES-Kolonie attackieren. Der Angriff kann allerdings durch die örtlichen UEAF-Kräfte abgewiesen werden.

12.09.2200
Mit der neu in Dienst gehenden UEXV Experiment kann die Geschwindigkeit von Raumschiffen auf 5.000 km/s unter vollem Dämpfereinsatz gesteigert werden. Verantwortlich hierfür sind Fortschritte bei der Entwicklung neuer Trägheitsdämpfern, aber auch bei den Plasmatriebwerken selbst.

2204 – 2208
2. Interstellarer Kolonialkrieg: Die Freedom League, die bis dahin im verborgenen weiter gearbeitet hat, kann wieder mehrere Systeme zu einem Aufstand bewegen. Wieder sind es die Bewohner von Omicron Eridani, die die Hauptlast der Bewegung tragen. Sigma Draconis und Groombridge 1618 schließen sich dem Aufstand erneut an, sowie einige kleinere Systeme.

Innerhalb der UES bekommen die Aufständischen durchaus eine gewisse Sympathie entgegengebracht, aber nachdem eine extremistische Splittergruppe der Freiheitsliga, die erst vor Kurzem gewählte Präsidentin der UES, Faraya Yarin, ermorden, schlägt die Stimmung schnell um.

Unter dem öffentlichen Druck der Erdbevölkerung, weist der neu gewählte UES-Präsident, Sadou Ikeda, die UEAF dazu an, mit allergrößter Härte gegen die Aufständischen vorzugehen. Der Aufstand bricht daraufhin rasch zusammen. Die Freiheitsliga geht wieder in den Untergrund und verkommt zu einer Terrororganisation, während die Erdregierung wieder zur Normalität übergeht.

11.08.2218
Nach mehreren Anschlägen, die zum Teil mit äußerster Brutalität durchgeführt wurden, versucht die Freedom League die Vulcan-Raumstation, die um den Planeten Omicron IV im Omicron-Eridani-System kreist, zu besetzen. Allerdings wird sie dabei von Einheiten der UEAF derart entschieden abgewiesen, dass sich die geschlagenen Reste der Liga endgültig zerstreuen.

Ein größerer Teil der ehemaligen Ligaangehörigen bildet in Zukunft den Grundstock der transstellaren Shardana-Piratenorganisation, die hauptsächlich im Umkreis von Omicron Eridani, aber auch des neu kolonisierten Orion-Sektors, ihr Unwesen treibt.

2224
Erfindung des Hypergenerators: Erstmals können Raumschiffe nun selbstständig einen Übergang in und aus den Gravstream aufbauen, womit sie nicht mehr auf die Sprungtore allein angewiesen sind. Allerdings sind diese Generatoren im Betrieb sehr energieintensiv, wodurch diese Technologie hauptsächlich nur in Kriegsschiffen und einigen wenigen Zivil-schiffen zum Einsatz kommt.

22.07.2237
Erstkontakt mit einem außerirdischen Volk: Das Forschungsraumschiff UERV Horizon trifft bei der Erkundung des Capella-Systems auf ein Späherschiff der Kadon. Schon kurz darauf nehmen die UES und das Kadonische Imperium einen fruchtbaren diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakt auf.

2238
Die Kadon eröffnen eine Botschaft in Genf. Seyrun-an-Tanuma ist ihr erster Botschafter auf der Erde. Ihnen folgen Vertretungen der N’dari und Vadai, die kurz nach den Kadon einen intensiven diplomatischen Kontakt zur UES hergestellt haben. Im Gegenzug richtet die UES Botschaften auf den Heimatwelten dieser drei Völker ein.

2240
Mehrere Siedlerschiffe einer privaten Organisation verlassen das Sol-System mit dem Ziel Deneb Algedi. Ähnlich der Qatna-Expedition bleibt auch Ihr Schicksal lange Zeit unbekannt.

2245
Das Forschungsraumschiff UERV Magellan fliegt in die Raumsektoren der Tengai ein, wird aber durch mehrere Kriegsschiffe der Tengai wieder zur Umkehr gezwungen.

2246
Das Forschungsschiff UERV Cortez wird ausgesandt, um den Verbleib der Kolonisten von Deneb Algedi zu klären. Beim Eintritt in das System wird die Cortez durch Flotten-einheiten des Vorionischen Imperiums zur Umkehr gezwungen.

Die UEAF bereitet daraufhin – trotz Warnungen der Kadon – eine militärische Aktion gegen das System vor. Aber bevor die Aktion anlaufen kann, stellen Vertreter der Azawi – einem Volk, das dem Imperium gegenüber verpflichtet ist – einen diplomatischen Kontakt her.

Mit dem Vertrag von Formalhaut wird der beginnenden Konflikt beigelegt und kurz darauf können auch alle Kolonisten auf das Territorium der UES zurückkehren.

Zum Vorionischen Imperium besteht daraufhin ausschließlich über die Azawi ein diplomatischer und wirtschaftlicher Kontakt. Auch das Aussehen der Vorioner bleibt unbekannt, da diese immer Vollkörperanzüge tragen.

Mai 2247
Ein Spähkreuzer der außerirdischen Meyal dringt in das Procyon-System ein und kapert den Passagier- liner Grandeur of the Stars. Der UEFS-Zerstörer UECV Vigilant unter dem Kommando von Captain Kenji Tomura setzt dem Spähkreuzer nach und stellt ihn an der Systemgrenze, wobei der Zerstörer das Passagierschiff zurückerobern kann. Die Meyal ziehen sich zurück.

Auf Anraten der N’dari,  beginnt die UES die Systeme entlang der Raumsektoren zu den Meyal nun zu befestigen. Auch verstärkt sie die dortigen Raumstreitkräfte erheblich. Die N’dari weisen ebenfalls auf die Ne-Renya hin, woraufhin zum Schutz der Delta- und Beta-Sektoren die Sechste Raumflotte aufgestellt wird.

September 2248
Erstkontakt mit den Yargon: Das Forschungsraumschiff UERV Cabot trifft beim Erkunden des Gemini-Sektors auf ein Schiff der reptilienartigen Yargon, die sich offen feindselig verhalten. Nur mit viel diplomatischen Fingerspitzengefühl kann der Kommandant des Erdschiffes eine Eskalation der Situation verhindern.

Zwischen dem Yargon-Triumvirat und der UES findet in der Folgezeit kaum ein Kontakt irgendwelcher Art statt. Ein Zustand, der sich aufgrund der guten Beziehungen zwischen Menschen und Kadon, die die Erzfeinde der Yargon sind, auch nicht ändert.

Februar 2249
Erstkontakt mit den insektoiden Xe’tora.

Juni 2249
Das Forschungsraumschiff UERV Amundsen erreicht das System 54 Piscium. Nach mehreren Wochen intensiver Suche, muss man jedoch feststellen, dass vor ihnen noch kein Mensch in diesem System gewesen ist.

Wahrscheinlich sind alle 10.000 Kolonisten der Qatna-Expedition im Gravstream verloren gegangen. Ihr Verbleib kann nie geklärt werden. Die neugegründete Kolonie im 54-Piscium-System bekommt ihnen zu Ehren den Namen Qatna verliehen.

2250
Beginn der vierten Kolonisierungswelle: Die Menschheit beginnt alle Systeme in einem Umkreis von 40 Lichtjahren rundum Sol zu kolonisieren. Dieser Vorgang ist bis zum Jahr 2300 abgeschlossen.

August 2251
Die UEIA-Agenten Francesco Gelmi und Marie Jalabi können bei den Kadon Baupläne für Gefechtslaser stehlen. Zwar sind diese nicht eins-zu-eins mit der Technologie der Menschen kompatibel, doch liefern sie UES-Wissenschaftlern die entscheidenden Hinweise, um eigene Gefechtslaser zu entwickeln.

2252 – 2261
3. Interstellarer Kolonialkrieg: Nach einer längeren Phase der Ruhe, bricht in einer Vielzahl von Koloniesystemen ein erneuter Aufstand aus. Die gerade gewählte Präsidentin der UES, Cristina de Villota, zeigt sich davon völlig überrascht, ebenso die hohen Militärs der UEAF. Die Erdregierung vesucht daher zu Beginn die Unstimmigkeiten mit diplomatischen Mitteln beizulegen – was allerdings wenig bis gar keinen Erfolg hat.

Die Systeme Omicron Eridani, Epsilon Eridani, Sigma Draconis, Groombrigde 1618, Vega, Altair, Eta Cassiopeia, Formalhaut, Alula Australis, Xi Boötis und Delta Pavonis bilden die New Freedom League (NFL). Zwar verfolgt die NFL nicht den Austritt aus der UES, aber doch ein umfassendes Mitspracherecht im Kongress sowie erhebliche Steuer- erleichterungen.

Da sich ganze Teile der Raumflotte und der Armee den Aufständischen anschließen, kann die New Freedom League zügig zum Angriff übergehen. Die Systeme Epsilon Indi, Procyon und 61 Cygni werden besetzt; die Angriffe auf Sirius und Tau Ceti können hingegen von der UEAF abgewehrt werden.

De Villota entscheidet sich nun zu einem energischeren Handeln. Die UEAF geht unter der tüchtigen Anleitung von Verteidigungsminister Pavel Nowak zum Gegenangriff über. Epsilon Indi und Procyon können dann auch rasch zurückerobert werden. Altair, Vega und Delta Pavonis verlassen unterdessen die NFL, nach Differenzen mit den Führern der Liga, die im System Omicron Eridani ihren Hauptsitz hat.

Nach jahrelangen Kämpfen ohne Entscheidung, kann der 3. Kolonialkrieg schließlich mit dem Frieden von Sirius III beigelegt werden. De Villota billigt den größeren Kolonien im Rahmen das sogenannten Colony Acts eine gewisse Autonomie zu und ruft die Unified Earth Colonial Authority (UECA) ins Leben, die die Kolonien im UES-Kongress vertritt.

Einigen Systemen, wie Xi Boötis und Alula Australis, wird die Unabhängigkeit gewährt.

Während dieser Kämpfe haben Meyal und Na-Renya immer wieder Raubzüge in die UES-Sektoren unternommen, wobei mehrere tausend Menschen verschleppt wurden.

Juni – Dezember 2263
Die private Freedom Colonization Organization (FCO) entsendet mehrere Siedlerschiffe zum System CD-26 8883. Hier gründen die Kolonisten die Siedlung Fort Freedom, aber die UES ist nicht mehr gewillt, solchen Vorgängen noch länger stattzugeben. Einheiten der Erdstreitkräfte rücken in das System ein und lösen Fort Freedom gegen heftige Gegenwehr seitens der Siedler auf. Anstelle von Fort Freedom wird die Druentia-Kolonie im System etabliert.

Die UES verbietet schließlich private Kolonisierungsunternehmen nun ganz, und in der Folge entsteht das Phänomen der Outlaw-Kolonien. Auswanderungswillige verlassen die UES und gründen in Systemen, die weniger gut zur Kolonisierung geeignet sind, eigene Siedlungen. Diese werden jedoch mit zunehmender Zeit zu einem ernsten Problem, da sie immer wieder als Schlupfwinkel und Basen von Raumpiraten, Schmugglern und sogar Sklavenhändlern genutzt werden.

Die Mehrzahl dieser Siedlungen bekommt den Namen Fort Freedom verliehen, der zum Synonym für die Bevormundung durch die Erde geworden ist.

07.05.2263
Mit dem Schlachtschiff UECV Enterprise geht das erste mit funktionstüchtigen Gefechtslasern ausgestattete Kriegsraumschiff der Menschheit in Dienst.

2265
Erstmaliges Auftauchen der D’rak-Droge. Auf der Erde registriert man die ungewöhnlich süchtigmachende Wirkung dieser außerirdischen Substanz auf den Menschen, was früh die Vermutung aufkommen lässt, dass die Droge von irgendeiner außerirdischen Macht zielgerichtet entwickelt worden ist, um dem Erdsupremat zu schaden. Der Geheimdienst der UES vermutet, dass die Yargon die Schöpfer der D’rak-Droge sind. Jedoch kann dies nie bewiesen werden, zumal die Yargon jedwede Verantwortung von sich weisen.

19.04.2267
Mars-Extremisten sprengen die Chaffee-Raumstation. Die Umfragewerte von Präsident Jason L. Chin gehen daraufhin in den Keller, zumal er den Kolonien weiterhin erweiterte Autonomie zubilligen will, aber auch, weil seine Maßnahmen gegen die D’rak-Droge ohne echte Wirkung bleiben.

Bei der folgenden Wahl (September 2267) verliert er sein Mandat an Ahsan Tahir von den Konservativen, der als Hardliner gilt, wodurch die UES damit beginnt, die Kolonien wieder fester an die Erde zu binden. Über dem Mars wird zeitweise das Kriegsrecht verhängt.

Juni 2267
Gamma-Zwischenfall: Vorausabteilungen der Na-Renya-Tan, einem Teilstamm der Na-Renya-Hegemonie, überfallen die Gamma-Kolonie im System Gamma Pavonis. Mehr als 6.000 Menschen werden dabei von den Na-Renya-Tan gefangen genommen. Einheiten der Sechsten Flotte unter dem Kommando von Vizeadmiral Razali Khor nehmen die Verfolgung auf und können fast 5.000 Menschen befreien, aber die Verbliebenen werden von den Na-Renya-Tan verschleppt.

Khor kann sich zu keinem energischen Handeln durchringen und bricht die Verfolgung der sich absetzenden Tan ab, woraufhin die Siedler in den Delta- und Beta-Sektoren die An- gelegenheit selbst in Angriff nehmen wollen.

10.11.2267
Q’tor-Massaker: Die Siedler versammeln im System Zeta Tucanae eine improvisierte Flotte. Ohne die Unterstützung von UEFS-Einheiten abzuwartend, greifen sie das Rho-Eridani-System an. Dieses System beherbergt den Q’tor-Handelsposten, der einen der wenigen Orte darstellt, an dem man eigentlich immer auf die ansonsten nomadisch lebenden Na-Renya trifft.

Die Siedler erreichen Rho Eridani und beginnen wahllos Na-Renya-Schiffe anzugreifen, selbst solche, die nicht zu den Tan gehören. Im System hält sich allerdings eine Tan-Flotte auf, die umgehend zum Angriff übergeht. In mehreren Gefechten werden die Siedler vollständig aufgerieben. Fast 8.000 Menschen fallen bei den Kämpfen oder werden gefangen genommen und der Sklaverei überantwortet.

März 2268
Unter dem Eindruck der Vorgänge bei Q’tor leitet Vizeadmiral Khor daraufhin eine Strafexpedition nach Rho Eridani ein und schlägt die Tan schließlich entscheidend, wodurch einige tausend Menschen wieder befreit werden können.  Die Tan stimmen schließlich einem Friedensschluss zu, der allerdings ohne echte Folgen bleibt, da die übrigen Stämme der Na-Renya sich gegenüber solchen nur lokal vereinbarten Übereinkünften nicht verpflichtet fühlen.

Januar 2270
Ein erneuter Versuch in das Raumgebiet der Tengai einzufliegen, wird durch diese vereitelt.

05.10.2271
1. Beta-Zwischenfall: Raumschiffe mehrerer Na-Renya-Stämme attackieren das System Beta Hydri. Durch das energische Vorgehen von Konteradmiral Stephen Ward, dem die Systemverteidigung von Beta Hydri untersteht, kann dieser Vorstoß allerdings erfolgreich zurückgeschlagen werden.

April 2272
Zeta-Zwischenfall: Die Na-Renya erobern nahe dem System Zeta Tucanae einen Handelskonvoi der UES. Der tüchtige Stephen Ward nimmt sofort die Verfolgung auf und setzt den Na-Renya nach, wobei er sogar tief in den Na-Renya-Raum vordringt. Ward stellt die Nomaden schließlich, die alle Handelsschiffe freigeben, um so die eigene Flucht zu ermöglichen. Er begnügt sich mit der Sicherung der Frachter und geleitet diese nach Zeta Tucanae zurück.

Oktober 2272
2. Beta-Zwischenfall: Die wiedererstarkten Na-Renya-Tan greifen erneut Beta Hydri an. Sie plündern Beta IV, da große Teile der Sechsten Flotte Manöver durchführen oder Handelsschiffe zu anderen Systemen eskortieren. Als die Tan auch den Planeten Beta III angreifen wollen, stellen sich ihnen einige wenige UES-Raumschiffe entgegen, die von Commodore Liam Bragg befehligt werden. Bragg führt in dem daraufhin stattfindenden Gefecht seine Schiffe äußerst geschickt, sodass es den Na-Renya nicht gelingt, den Planeten anzugreifen. Bragg fällt zwar bei Zerstörung der UECV Gallant, aber die Na-Renya sind aufgrund hoher Verluste dazu gezwungen, den Angriff abzubrechen.

UEFS-Einheiten unter dem Kommando von Vizeadmiral Ward verfolgen danach die Na-Renya und können ihnen den größten Teil der Gefangenen wieder abnehmen.

Dezember 2278
Delta-Zwischenfall: Die Na-Renya greifen mit einer großen Flotte, zu der auch drei Flotten-geschwader der Meyal gehören, das sehr wichtige System Delta Pavonis an.

Vizeadmiral Razali Khor stellt sich den Nomaden zwar sofort entgegen,  jedoch wird sein Verband überwunden und nahezu vollzählig aufgerieben. Razali Khor fällt bei der Zerstörung seines Flaggschiffes, dem Schlachtschiff UECV Furious. Der Weg für die Nomaden ist frei und sie beginnen den Planeten Delta IV zu attackieren, allerdings werden ihre ersten Angriffe durch die neu installierten Verteidigungssatelliten abgewiesen. Die Na-Renya weichen daher auf die Delta-Raumstation und weitere orbitale Einrichtungen aus und plündern sie. Auch fallen ihnen verschiedene Frachter und Liner zum Opfer.

Flotteneinheiten unter dem Kommando von Vizeadmiral Ward treffen bald im System ein. Die Nomaden brechen daraufhin den weiteren Angriff auf Delta IV ab und beginnen sich unter Aufgabe eines Teils der Beute sowie einiger gefangener Menschen auf das eigene Raumgebiet zurückzuziehen.

April – Juli 2287
Unternehmen Retaliation (Vergeltung): Die Erdregierung unter Präsidentin Jana Schulte ist die ständigen Übergriffe der Na-Renya auf das UES-Territorium endgültig leid. Sie setzt daher als letzte Amtshandlung ihrer zu Ende gehenden zweiten Amtsperiode eine große Strafaktion gegen die Nomaden an.

Unter dem bewährten Kommando von Admiral Stephen Ward rücken Einheiten der Sechsten, Dritten und Siebten Flotte in die Raumsektoren der Na-Renya und Meyal ein. In den folgenden vier Monaten werden mehrere tausend Menschen und Außerirdische befreit sowie reichlich Kriegsgerät der Na-Renya erbeutet oder zerstört.

Für die nächste Zeit sind die Nomaden zu keinem kraftvollen Handeln mehr fähig, aber einen dauerhaften Erfolg haben solche Unternehmungen der Erdstreitkräfte nicht.

Mai 2288
Das Raumschiff UERV Mary Kingsley soll den Gemini-Sektor kartografieren, jedoch bricht der Kontakt zu dem Schiff ab, dass nie auf UES-Territorium zurückkehrt. Man vermutet, dass die Yargon hinter dem Verschwinden des Forschungsraumschiffes stecken. Doch wie immer, wenn etwas mit den Yargon zu tun hat, kann dies nie bewiesen werden.

2289
Wieder schickt die UES ein Forschungsschiff in das Raumgebiet der Tengai. Die Insektoiden sind der zwischenzeitlich immer häufiger werdenden Vorstöße der Menschen auf ihr Raumgebiet überdrüssig und greifen das Schiff an. Zwar kommt niemand zu Schaden, aber auf der Erde beginnen sich die Stimmen derjenigen zu mehren, die ein energisches Handeln gegen die Tengai fordern.

Aufgrund der ständigen Konflikte und Zwischenfälle mit Außerirdischen, macht sich unter den Menschen eine verstärkte Xenophobie breit.