2154 – 2290

2154 – 2164
Die erste Präsidentin der UES, Eleonora García, ist mit dem Aufbau der administrativen Strukturen der UES beschäftigt. Ihre Maßnahmen festigen den neuen Staatenbund und García gibt die allgemeine politische Richtung vor, die für die nächsten zweihundert Jahre für das Verhalten der UES-Regierung kennzeichnend sein wird.

2160
Beginn der Dritten Kolonisierungswelle: Nachdem die UES sich konsolidiert hat, leitet die Menschheit unter der Ägide von Eleonora García die Kolonisierung aller Systeme in einem Umkreis von 25 Lichtjahren rund um Sol ein.  Bis zum Jahr 2200 ist diese Unternehmung abgeschlossen.

14. Oktober 2167
Kolonisten um James Taggart erreichen das System Gamma Virginis und gründen dort das unabhängige Archonat von Porrima. Das System liegt weit außerhalb der 25 Licht-jahre, die von der UES-Regierung zur Kolonisierung freigegeben worden waren, doch Taggart hat ein so weit entferntes System gewählt, um seinem Archonat die Unabhängigkeit zu sichern, indem es weit genug von den UES-Raumsektoren entfernt liegt.

Mehrere private Kolonisierungsorganisationen verfahren nach einem ähnlichen Muster, was man in Genf anfangs mit einigem Widerwillen zur Kenntnis nehmen muss. Später verbietet die UES-Administration die private Kolonisierung vollständig.

1. INTRERSTELLARER KOLONIALKRIEG (2184 – 2192)
In einigen Kolonien regt sich vehementer Widerstand gegen die Bevormundung durch die UES. Die Systeme Sigma Draconis, 61 Cygni, Formalhaut und Groombridge 1618 unter der Führung der Siedler im System Omicron Eridani proben den Aufstand und organisieren sich in der Freiheitsliga – Freedom League, FL -, um sich gegen die Erde besser behaupten zu können.

Auf Geheiß des UES-Präsidenten Juan de Castro sollen die UES-Truppen energisch gegen die Liga vorgehen, es vergehen aber einige Monate bis der UEFS bereit ist. Die Freedom League gewinnt dadurch etwas Zeit ihre schwachen Raumstreitkräfte zu konsolidieren. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt daher zu Anfang auf den Planeten.

10. August 2184
Raumgefecht bei 61 Cygni: Ein UES-Geschwader von 11 Schiffen unter Rear Admiral Dylan Mitchell trifft im System auf das nur aus drei Schiffen bestehende Geschwader der Freedom League unter Fleet Captain Macon Stimson. Nach einem mehrstündigen Gefecht wird zwar kein Schiff zerstört, aber alle drei Einheiten der League müssen kapitulieren. Stimson fällt.

Anschließend landen UES-Truppen auf den beiden bewohnten Planeten Sarepta Prime (III) und Sarepta IV.

09. Januar 2185
Raumgefecht bei Tau Ceti: Rear Admiral Mitchell fliegt, nachdem die Lage in 61 Cygni weitestgehend unter Kontrolle ist, nach Tau Ceti. Das dortige Geschwader der Freedom League von 5 kleinen Schiffen unter Commodore William Palmer leistet nur kurz Widerstand, bevor es sich nach Omicron Eridani absetzt.

Mitchell deckt anschließend UES-Truppenlandungen auf dem Planeten Tau III.

17. März 2185
Raumgefecht von Fornalhaut (Austrini-Kolonie): Ein Geschwader der UES unter Commodore Neal Saunders vernichtet das kleine Geschwader der Freedom League im System, dass nur aus umgebauten Raumschiffen bestand, und besetzt die Austrini-Kolonie.

September 2185
Liga-Raid gegen Procyon und Sirius: Ein Geschwader der Freedom League unter Rear Admiral William Palmer unternimmt von Omicron Eridani aus einen Raid gegen diese beiden wichtigen UES-Systeme. Nachdem er einige Frachter aufgebracht bzw. zerstört hat, zieht er sich zurück, nachdem starke UES-Kräfte anrücken.

15. Februar 2186
1. Raumschlacht von Omicron Eridani: Unter Rear Admiral Mitchell startet die UES einen direkten Angriff auf das Hauptsystem der Freedom League, Omicron Eridani. Die Attacke ist schlecht vorbereitet und Mitchell wird von den Liga-Schiffen unter Rear Admiral Palmer unter einigen Verlusten abgewiesen.

Juni 2186
Liga-Raid gegen Toliman (Alpha Centauri): Palmer nutzt die augenblickliche Schwäche der UES und verheert das Toliman-System, nachdem er das örtliche UES-Wachgeschwader beiegt hat.

14. Mai 2187
1. Raumschlacht von Sigma Draconis: Commodore Neal Saunders leitet den Angriff der UES auf dieses rebellierende System. Der Angriff ist schlecht vorbereitet und wird von den örtlichen Liga-Kräften abgewiesen.

22. November 2187
2. Raumschlacht von Sigma Draconis: Rear Admiral Lisa Naughten wird mit der Rückeriberung von Sigma Draconis betraut. Es gelingt ihr die örtlichen Kräfte der Freedom League zu zerschlagen und Truppen auf Sigma IV zu landen.

11. Juni 2188
2. Raumschlacht von Omicron Eridani: Vice Admiral Naughten und Vice Admiral Mitchell planen den Angriff auf das Hauptsystem der Freedom League. Die Raumstreitkräfte der Liga unter Admiral Palmer sind dem gut vorbereiteten Unternehmen nicht gewachsen und müssen sich schließlich nach schweren Verlusten aus dem System zurückziehen. Der Planet Omicron IV wird abgeriegelt und erste UES-Truppen werden auf dem Planeten angelandet.

19. August 2190
Raumschlacht von Groombridge 1618: Naughten setzt Palmer nach und verfolgt ihn bis nach Groombridge 1618. In dem folgenden kurzen Gefecht wird Palmer geschlagen und muss sich auch aus diesem System zurückziehen, während Naughten erste UES-Truppen auf den beiden beiden Planeten Lutetia Prime (III) und Lutetia IV landet. Die Freedom League ist damit geschlagen, aber die Kämpfe werden auf den Planeten mit unvermindeter Härte weitergeführt.

27. März 2192
Raumgefecht von Omicron Eridani: Admiral Palmer hat die vergangenen zwei Jahre im All zugebracht und versucht in einem letzten Angriff die Blockade von Omicron IV aufzuheben. Der Angriff wird von Admiral Naughten abgewiesen und Palmer fällt bei der Zerstörung seines Flaggschiffs. Die verbliebenen Liga-Schiffe ergeben sich.

Die neugewählte UES-Präsidentin Michaela S. Moore verkündet schließlich bald darauf die endgültige Befriedung der rebellierenden Systeme, womit der Krieg beendet ist.

27. April 2193
Unter dem Eindruck des vergangenen Kolonialkrieges, wird auf der Erde die erste militante Pro-Erde-Gruppe gegründet, das Terran Defense Alignment (TDA). Ziel der TDA ist der Erhalt der Vormachtstellung der Erdbevölkerung gegenüber den Bewohnern der Kolonien der UES.

18. September 2197
Die private Qatna-Organisation startet eine Flotte, die mit 10.000 Kolonisten besetzt ist, um im 36,2 Lichtjahre entfernten System 54 Piscium eine Kolonie zu gründen.

Das Schicksal dieser Unternehmung bleibt lange unbekannt.

11. Mai 2200
Piraten überfallen das Procyon-System. Es ist das erste Mal, dass sich mehrere Raumpiraten zu einer großen Gruppe zusammenschließen und eine UES-Kolonie attackieren. Der Angriff kann allerdings durch das örtliche UES-Wachgeschwader abgewiesen werden.

12. September 2200
Mit der neu in Dienst gestellten UEXV Experiment kann die Geschwindigkeit von Raumschiffen auf 5.000 km/s unter vollem Dämpfereinsatz gesteigert werden. Verantwortlich hierfür sind Fortschritte bei der Entwicklung neuartiger Trägheitsdämpfer, aber auch bei den Plasmatriebwerken selbst.

2. INTERSTELLARER KOLONIALKRIEG (2204 – 2208)
Die Freedom League, die bis dahin im verborgenen weiter gearbeitet hat, kann wieder mehrere Systeme zu einem Aufstand bewegen. Wieder sind es die Bewohner von Omicron Eridani, die die Hauptlast der Bewegung tragen. Sigma Draconis und Groombridge 1618 schließen sich erneut dem Aufstand erneut an, sowie einige kleinere Systeme.

Innerhalb der UES bekommen die Aufständischen durchaus eine gewisse Sympathie entgegengebracht, aber nachdem eine extremistische Splittergruppe der Freedom League, die erst vor Kurzem gewählte Präsidentin der UES, Faraya Yarin, ermorden, schlägt die Stimmung schnell um.

Unter dem öffentlichen Druck der Erdbevölkerung, weist der neu gewählte UES-Präsident, Sadou Ikeda, die UEAF dazu an, mit allergrößter Härte gegen die Aufständischen vorzugehen.

15. Oktober 2204
Raumgefecht bei Sigma Draconis: Unter dem persönlichen Kommando der Oberkommandierenden des UEFS, Feet Admiral Lisa S. Naughten, attackiert ein UES-Geschwader die örtlichen Kräfte der Freedom League. In einem scharfen Gefecht vernichtet sie die schwachen Liga-Kräfte und landet Truppen auf Sigma IV.

20. März 2205
Liga-Raid gegen Procyon: Liga-Kräfte unter dem Renegaten John Mao attackieren die zivile Schifffahrt im System und ziehen sich mit reicher Beute zurück, nachdem das UES-Wachgeschwader endlich auf Posten ist.

11. September 2205
Raumgefecht bei Groombridge 1618: Naughten leitet den Angriff auf dieses System und vernichtet problemlos die örtlichen Liga-Einheiten. Auch die anschließenden Truppenlandungen verlaufen nach Plan.

17. Januar 2206
Raumgefecht bei Omicron Eridani: Fleet Admiral Naughten führt einen Großangriff gegen das letzte System der Freedom League. In einem hitzigen Raumgefecht vernichtet sie die verbliebenen Raumstreitkräfte der Liga und landet erfolgreich Truppen auf Omicron IV.

Die Freedom League leistet noch auf den Planeten Widerstand, bis ihre letzten Bastionen 2208 fallen. Die League geht wieder iun den Untergrund und verkommt zu einer reinen Terrororganisation, während die Erdregierung wieder Normalität übergeht.

11. August 2218
Angriff auf die Vulcan-Station: Nach mehreren Anschlägen auf dem Planeten Omicron IV, die zum Teil mit äußerster Brutalität durchgeführt wurden, versucht die Freedom League die Vulcan-Raumstation, die um den Planeten Omicron IV kreist, zu besetzen. Allerdings wird sie dabei von UES-Einheiten derart entschieden abgewiesen, dass sich die geschlagenen Reste der Liga endgültig zerstreuen.

Ein größerer Teil der ehemaligen Ligaangehörigen bildet in Zukunft den Grundstock der transstellaren Shardana-Piratenorganisation, die hauptsächlich im Umkreis von Omicron Eridani, aber auch des neu kolonisierten Orion-Sektors, ihr Unwesen treibt.

2224
Erfindung des Hypergenerators: Dank einem Wissenschaftsteam rundum Adrian Janssen und Tamara Dupont können Raumschiffe nun selbstständig einen Übergang in und aus den Gravstream aufbauen, womit sie nicht mehr allein auf die Sprungtore angewiesen sind. Allerdings sind diese Generatoren im Betrieb sehr energieintensiv, wodurch diese Technologie hauptsächlich nur auf Kriegsschiffen und einigen wenigen Zivilschiffen zum Einsatz kommt.

27. Juli 2237
Erstkontakt mit einem außerirdischen Volk: Das Forschungsraumschiff UERV Horizon trifft bei der Erkundung des Capella-Systems auf ein Späherschiff der Kadon. Schon kurz darauf nehmen die UES und das Kadonische Imperium einen fruchtbaren diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakt auf.

2238
Die Kadon eröffnen eine Botschaft in Genf. Seyrun-an-Tanuma ist ihr erster Botschafter auf der Erde. Ihnen folgen Vertretungen der N’dari, Si-Ral und Vadai, die kurz nach den Kadon einen intensiven diplomatischen Kontakt zur UES hergestellt haben. Im Gegenzug richtet die UES nun auch Botschaften auf den Heimatwelten dieser vier Völker ein.

2240
Mehrere Siedlerschiffe einer privaten Kolonisierungsorganisation verlassen das Sol-System mit dem Ziel Deneb Algedi. Ähnlich der Qatna-Expedition bleibt auch Ihr Schicksal lange Zeit unbekannt.

2245
Das Forschungsraumschiff UERV Magellan fliegt in die Raumsektoren der Tengai ein, wird aber durch mehrere Kriegsschiffe der Tengai wieder zur Umkehr gezwungen.

2246
Das Forschungsschiff UERV Cook wird ausgesandt, um den Verbleib der Kolonisten von Deneb Algedi zu klären. Beim Eintritt in das System wird die Cook durch Flotteneinheiten des Vorionischen Imperiums zur Umkehr gezwungen.

Die UEAF bereitet daraufhin – trotz Warnungen der Kadon und N’dari – eine militärische Aktion gegen das System vor. Aber bevor die Aktion anlaufen kann, stellen Vertreter der Azawi – einem Volk, das dem Imperium gegenüber verpflichtet ist – einen diplomatischen Kontakt her.

Mit dem Vertrag von Delta Pavonis wird der sich anbahnende Konflikt beigelegt und kurz darauf können auch alle Kolonisten auf das Territorium der UES nach Deneb Algedi zurückkehren, das als Deneb-Kolonie der UES überlassen wird.

Zum Vorionischen Imperium besteht daraufhin ausschließlich über die Azawi ein diplomatischer und wirtschaftlicher Kontakt. Auch das Aussehen der Vorioner bleibt unbekannt, da diese stets Vollkörperanzüge tragen.

Mai 2247
Ein Spähkreuzer der außerirdischen Me-Yal dringt in das Procyon-System ein und kapert den Passagierliner Grandeur of the Stars. Der UEFS-Zerstörer UECV Vigilant unter dem Kommando von Captain Kenji Tomura setzt dem Spähkreuzer nach und stellt ihn an der Systemgrenze, wobei der Zerstörer das Passagierschiff zurückerobern kann. Die Me-Yal ziehen sich zurück.

Auf Anraten der N’dari,  beginnt die UES die Systeme entlang der Raumsektoren zu den Me-Yal nun zu befestigen. Auch verstärkt sie die dortigen Raumstreitkräfte erheblich. Die N’dari weisen ebenfalls auf die Ne-Renya hin, woraufhin zum Schutz der Delta- und Beta-Sektoren die 6. Raumflotte aufgestellt wird.

September 2248
Erstkontakt mit den Yargon: Das Forschungsraumschiff UERV Cabot trifft beim Erkunden des Gemini-Sektors auf ein Schiff der reptilienartigen Yargon, die sich offen feindselig verhalten. Nur mit viel diplomatischen Fingerspitzengefühl kann der Kommandant der Cabot eine Eskalation der Situation verhindern.

Zwischen dem Yargon-Triumvirat und der UES findet in der Folgezeit kaum ein Kontakt irgendwelcher Art statt. Ein Zustand, der sich aufgrund der guten Beziehungen zwischen Menschen und Kadon, die die Erzfeinde der Yargon sind, auch nicht ändert.

Februar 2249
Über die N’dari stellt die UES einen Erstkontakt mit den Xe’tora her, bei denen es sich um Insektoiden handelt.

Juni 2249
Das Forschungsraumschiff UERV Amundsen erreicht das System 54 Piscium. Nach mehreren Wochen intensiver Suche, muss man jedoch feststellen, dass vor ihnen noch kein Mensch in diesem System gewesen ist.

Vermutlich sind alle 10.000 Kolonisten der Qatna-Expedition im Gravstream verloren gegangen. Ihr Verbleib kann nie geklärt werden. Die neugegründete Kolonie im 54-Piscium-System bekommt ihnen zu Ehren den Namen Qatna verliehen.

2250
Beginn der 4. Kolonisierungswelle: Die Menschheit beginnt alle Systeme in einem Umkreis von 40 Lichtjahren rundum Sol zu kolonisieren. Dieser Vorgang ist bis zum Jahr 2300 abgeschlossen.

August 2251
Die UEIA-Agenten Francesco Gelmi und Marie Jalabi können bei den Kadon Baupläne für Gefechtslaser stehlen. Zwar sind diese nicht eins-zu-eins mit der Technologie der Menschen kompatibel, doch liefern sie UES-Wissenschaftlern die entscheidenden Hinweise, um eigene Gefechtslaser zu entwickeln.

3. INTERSTELLARER KOLONIALKRIEG (2252 – 2261)
Nach einer längeren Phase der Ruhe, bricht in einer Vielzahl von Koloniesystemen ein erneuter Aufstand aus. Die gerade gewählte Präsidentin der UES, Cristina de Villota, zeigt sich davon völlig überrascht, ebenso die hohen Militärs der UEAF. Die Erdregierung vesucht daher zu Beginn die Unstimmigkeiten mit diplomatischen Mitteln beizulegen – was allerdings wenig bis gar keinen Erfolg hat.

Die Systeme Omicron Eridani, Epsilon Eridani, Sigma Draconis, Groombrigde 1618, Vega, Altair, Eta Cassiopeia, Formalhaut, Alula Australis, Xi Boötis und Delta Pavonis bilden die New Freedom League (NFL). Zwar verfolgt die NFL nicht den Austritt aus der UES, aber doch ein umfassendes Mitspracherecht im Kongress sowie erhebliche Steuererleichterungen.

Da sich ganze Teile der Raumflotte und der Armee den Aufständischen anschließen, kann die New Freedom League zügig zum Angriff übergehen. Die Systeme Epsilon Indi, Procyon und 61 Cygni werden besetzt; die Angriffe auf Sirius und Tau Ceti können hingegen von der UEAF abgewehrt werden.

De Villota entscheidet sich nun zu einem energischeren Handeln. Die UEAF geht unter der tüchtigen Anleitung von Verteidigungsminister Pavel Nowak und Adnmiral Daniel McLellan zum Gegenangriff über. Epsilon Indi und Procyon können dann auch rasch zurückerobert werden. Nach Differenzen mit den Anführern der NFL verlassen Altair, Vega und Delta Pavonis unterdessen die NFL, da sie die Vormundschaft von Omicron Eridani letztendlich ablehnen.

15. August 2254
1. Raumgefecht bei Procyon: Nachdem die mehrjährigen diplomatischen Bemühungen fruchtlos geblieben sind, gehen die UEAF nun zum Angriff über. Unter dem persönlichen Kommando von Fleet Admiral McLellan erscheint ein Geschwader von 25 Schiffen im System. McLellan kann die örtlichen Kräfte der NFL überraschen und schlägt sie in die Flucht. Er zieht sich dann aber dennoch zurück, weil er nich über Landungstruppen verfügt.

12. September 2254
Raumgefecht von 61 Cygni: Ein Geschwader der Erdstreitkräfte unter dem Kommando von Commodore Kristin Monahan erscheint mit 14 Schiffen im System und liefert dem NFL-Wachgeschwader ein unentschiedenes Treffen, woraufhin sie sich mit den geringeren Berlusten wieder zurückzieht.

22. Oktober 2254
1. Raumgefecht bei Epsilon Indi: McLellan und Monahan führen einen Raid gegen das System durch. Sie schlagen das NFL-Wachgeschwader in die Flucht und kapern einige Frachter. Sie zerstören auch diverse orbitale Industrieplattformen, bevor sie sich wieder zurückziehen.

18. November 2254
Raumgefecht bei Sirius: Ein UES-Geschwader unter Rear Admiral David Norris greift im System das örtliche NFL-Geschwader an, muss sich aber unter Verlusten wieder zurückziehen.

07. Februar 2255
2. Raumgefecht bei Procyon: Commdore Krisitin Monahan führt mit 23 Schiffen einen Raid gegen die NFL-Kräfte im Procyon-System durch. Der örtliche NFL-Kommandeur Rear Admiral Lorenzo Aguílar unterliegt Monahan schließlich, die das System mit einigen gekaperten Schiffen wieder verlässt.

15. März 2255
2. Raumgefecht bei Epsilon Indi: Fleet Admiral McLellan, die zum Rear Admiral beförderte Monahan sowie Commodore Adam Wheeler leiten mit 68 Schffen einen Großangriff auf das System ein. Sie vernichten die örtlichen NFL-Kräfte und landen erste Truppen auf Arcadia Prime.

Dezember 2255
Rückeroberung von Delta Pavonis: Monahan leitet einen Angriff auf das System ein. Unter dem Eindruck der starken UES-Kräfte bricht auf den bewohnten Planeten ein großer Aufstand gegen die NFL aus. Der Systemgouverneur der NFL über Delta Pavonis räumt angesichts der überlegenen gegnerischen Flottenkräfte das System schließlich kampflos.

11. April 2256
Procyon-Raid: Eine Renegaten-Flotte der Me-Yal und Na-Renya attackiert das System, wobei das NFL-Wachgeschwader nur wenig Gegenwehr leisten kann. Beobachtungskräfte der UES unter Commdore Norris greifen allerdings ein und weisen die Angreifer ab.

19. Juni 2256
1. Raumgefecht bei Epsilon Eridani: Ein UES-Geschwader unter Commodore Wheeler greift das System an und zieht sich wieder zurück, nachdem man einige Kriegs- und Handelsschiffe gegen mäßigen Widerstand aufgebracht hat.

10. Oktober 2256
2. Raumgefecht bei Epsilon Eridani: Aufgrund des Erfolgs einige Monata zuvor, will die UES das System nun zurückerobern. Commdore Wheeler leitet den Angriff und vernichtet die örtlichen NFL-Raumstreitkräfte, anschließend landen erste UES-Truppen auf Epsilon III.

August 2257
Rückeroberung der Austrini-Kolonie (Formalhaut): UES-Kräfte unter Rear Admiral Norris greifen das System an und können die Kolonie gegen schweren Widerstand erobern.

April 2258
Rückeroberung von Procyon: Nach den Erfolgen des vergangenen Jahres will die UES das Procyon-System zurückerobern. Fleet Admiral McLellan und Rear Admiral Monahan leiten die Aktion. Die NFL-Flotte im System unter Admiral Aguílar wird aufgerieben und Aguílar selbst entkommt nur knapp der Vernichtung. McLellan und Monahan setzen ihm allerdings nicht nach, sondern sichern das System und beginnen mit Truppenlandungen auf dem Planeten Procyon III.

23. November 2258
1. Raumschlacht von Omicron Eridani: Nach dem Erfolg in Procyon will die Erdregierung auch das Hauptsystem der NFL unter Kontrolle bringen. McLellan und Norris erscheinen mit 47 Schiffen im System, erleiden aber eine Niederlage gegen die starke NFL-Flotte unter Admiral Aguílar.

07. März 2259
Raumgefecht um Groombridge 1618: Mit 44 Schiffen erscheint Vice Admiral Monahan im System. Sie überwältigt das schwache NFL-Geschwader und landet Truppen auf den Planeten Lutetia III und Lutetia IV.

Juli 2259
Sigma Draconis verlässt die New Freedom League und schließt sich wieder der UES an, nachdem es einige Vorrechte erhalten hat. Eta Cassiopeia schließt sich dem an, wodurch die NFL sich nur noch auf Omicron Eridani stützen kann.

17. Oktober 2259
2. Raumschlacht von Omicron Eridani: McLellan und Norris greifen das System erneut an, werden aber wieder unter Verlusten von den örtlichen NFL-Kräften unter Aguílar abgewiesen.

Vice Admiral Kristin Monahan übernimmt daraufhin das Kommando über die Unternehmung. Sie riegelt das System ab, wobei sie sehr geschickt vorgeht. Sie lockt immer wieder NFL-Schiffe von ihren Posten weg und kann sie in monatelangen Einzelgefechten nach und nach aufreiben. Aguílar fällt in einem dieser Gefechte.

05. Mai 2261
Friede von Sirius III: Nach jahrelangen Kämpfen auf den Planeten ohne Entscheidung, kann der 3. Kolonialkrieg schließlich mit dem Frieden von Sirius III beigelegt werden. De Villota billigt den größeren Kolonien im Rahmen das sogenannten Colony Acts eine gewisse Autonomie zu und ruft die Unified Earth Colonial Authority (UECA) ins Leben, die die Kolonien im UES-Kongress vertritt.

Einigen Systemen, wie Xi Boötis und Alula Australis, wird die Unabhängigkeit gewährt.

Neben dem Procyon-Raid führen die Me-Yal und Na-Renya während dieser Kämpfe immer wieder Raubzüge in die UES-Sektoren durch, wobei mehrere tausend Menschen verschleppt wurden.

ENDE DES 3. KOLONIALKRIEGES

Juni – Dezember 2263
Die private Freedom Colonization Organization (FCO) entsendet mehrere Siedlerschiffe zum System CD-26 8883. Hier gründen die Kolonisten die Siedlung Fort Freedom, aber die UES-Regierung ist nicht mehr gewillt, solchen Vorgängen noch länger stattzugeben. Einheiten der Erdstreitkräfte rücken in das System ein und lösen Fort Freedom gegen heftigen Widerstand der Kolonisten auf. Anstelle von Fort Freedom wird die Druentia-Kolonie im System eingerichtet.

Die UES verbietet schließlich private Kolonisierungsunternehmen nun ganz, und in der Folge entsteht das Phänomen der Outlaw-Kolonien. Auswanderungswillige verlassen die UES und gründen in Systemen, die weniger gut zur Kolonisierung geeignet sind, eigene Siedlungen. Diese Systeme werden jedoch mit zunehmender Zeit zu einem ernsten Problem, da sie immer wieder als Schlupfwinkel und Basen von Raumpiraten, Schmugglern und sogar Sklavenhändlern genutzt werden.

Die Mehrzahl dieser Siedlungen bekommt die Namen Fort Freedom und Fort Hope verliehen, die zum Symbol für die Bevormundung durch die Erde geworden ist.

07.05.2263
Mit dem Schlachtschiff UECV Enterprise (BB – 253 DSV) geht das erste mit funktionsfähigen Gefechtslasern ausgestattete Kriegsraumschiff der Menschheit in den aktiven Flottendienst.

2265
Erstmaliges Auftauchen der D’rak-Droge. Auf der Erde registriert man die ungewöhnlich süchtig machende Wirkung dieser außerirdischen Substanz auf den Menschen, was früh die Vermutung aufkommen lässt, dass die Droge von irgendeiner außerirdischen Macht zielgerichtet entwickelt worden ist, um der UES zu schaden. Der Geheimdienst der UES vermutet, dass die Yargon die Schöpfer der D’rak-Droge sind. Jedoch kann dies nie bewiesen werden, zumal die Yargon jedwede Verantwortung von sich weisen.

19. April 2267
Mars-Extremisten sprengen die Chaffee-Raumstation im Orbit des Planeten. Die Umfragewerte von Präsident Jason L. Chin gehen daraufhin in den Keller, auch weil er den Kolonien weiterhin erweiterte Autonomie zubilligen will. Aber auch, weil seine Maßnahmen gegen die D’rak-Droge ohne echte Wirkung bleiben.

Bei der folgenden Wahl im September 2267 verliert Chin sein Mandat an Ahsan Tahir von den Konservativen, der als Hardliner gilt. Unter Tahir beginnt die UES damit, die Kolonien wieder fester mit die Erde zu verbinden. Über dem Mars wird zeitweise das Kriegsrecht verhängt.

Juni 2267
Gamma-Zwischenfall: Vorausabteilungen der Na-Renya-Tan, einem Teilstamm der Na-Renya-Hegemonie, überfallen die Gamma-Kolonie im System Gamma Pavonis. Mehr als 6.000 Menschen werden dabei von den Na-Renya-Tan gefangen genommen. Einheiten der 6. Flotte unter dem Kommando von Vice Admiral Razali Khor nehmen die Verfolgung auf und können beinahe 5.000 Menschen befreien, aber die Verbliebenen werden von den Na-Renya-Tan verschleppt.

Khor kann sich zu keinem energischen Handeln durchringen und bricht die Verfolgung der sich absetzenden Tan ab, woraufhin die Siedler in den Delta- und Beta-Sektoren die Angelegenheit selbst in Angriff nehmen wollen.

10. November 2267
Q’tor-Massaker: Die Siedler versammeln im System Zeta Tucanae eine improvisierte Flotte. Ohne die Unterstützung von UEFS-Einheiten abwartend, greifen sie das Rho-Eridani-System an. Dieses System beherbergt den Q’tor-Handelsposten, der einen der wenigen Orte darstellt, an dem man eigentlich immer auf die ansonsten nomadisch lebenden Na-Renya trifft.

Die Siedler erreichen Rho Eridani und beginnen wahllos Na-Renya-Schiffe anzugreifen, selbst solche, die nicht zu den Tan gehören. Im System hält sich allerdings eine Tan-Flotte auf, die umgehend zum Angriff übergeht. In mehreren Gefechten werden die Siedler vollständig aufgerieben. Fast 8.000 Menschen fallen bei den Kämpfen oder werden gefangen genommen und der Sklaverei überantwortet.

März 2268
Unter dem Eindruck der Vorgänge bei Q’tor leitet Vice Admiral Khor daraufhin eine Strafexpedition nach Rho Eridani ein und schlägt die Tan schließlich entscheidend, wodurch einige tausend Menschen wieder befreit werden können.  Die Tan stimmen schließlich einem Friedensschluss zu, der allerdings ohne echte Folgen bleibt, da die übrigen Stämme der Na-Renya sich gegenüber solchen nur lokal vereinbarten Übereinkünften nicht gebunden fühlen.

Januar 2270
Ein erneuter Versuch in das Raumgebiet der Tengai einzufliegen, wird durch diese vereitelt.

05. Oktober 2271
1. Beta-Zwischenfall: Raumschiffe mehrerer Na-Renya-Stämme attackieren das System Beta Hydri. Durch das energische Vorgehen von Rear Admiral Stephen Ward, dem die Systemverteidigung von Beta Hydri untersteht, kann dieser Vorstoß allerdings erfolgreich zurückgeschlagen werden.

April 2272
Zeta-Zwischenfall: Die Na-Renya erobern nahe dem System Zeta Tucanae einen Handelskonvoi der UES. Der tüchtige Stephen Ward nimmt sofort die Verfolgung auf und setzt den Na-Renya nach, wobei er sogar tief in den Na-Renya-Raum vordringt. Ward stellt die Nomaden schließlich, die alle Handelsschiffe freigeben, um so die eigene Flucht zu ermöglichen. Ward begnügt sich mit der Sicherung der Frachter und geleitet diese nach Zeta Tucanae zurück.

Oktober 2272
2. Beta-Zwischenfall: Die wiedererstarkten Na-Renya-Tan greifen erneut Beta Hydri an. Sie plündern Beta IV, da große Teile der 6. Flotte Manöver durchführen oder Handelsschiffe zu anderen Systemen eskortieren. Als die Tan auch den Planeten Beta III angreifen wollen, stellen sich ihnen einige wenige UES-Raumschiffe entgegen, die von Commodore Liam Bragg befehligt werden. Bragg führt in dem daraufhin stattfindenden Gefecht seine Schiffe äußerst geschickt, sodass es den Na-Renya nicht gelingt, den Planeten anzugreifen. Bragg fällt zwar bei der Zerstörung seines Flaggschiffs UECV Dragon (DD – 1022 DSV), aber die Na-Renya sind aufgrund ihrer hohen Verluste dazu gezwungen, den Angriff abzubrechen.

UEFS-Einheiten unter dem Kommando von Vice Admiral Stephen Ward verfolgen danach die Na-Renya und können ihnen den größten Teil der Gefangenen wieder abnehmen.

Dezember 2278
Delta-Zwischenfall: Die Na-Renya greifen mit einer großen Flotte, zu der auch drei Flotten-geschwader der Me-Yal gehören, das sehr wichtige Delta-Pavonis-System an.

Vice Admiral Razali Khor stellt sich den Nomaden zwar sofort entgegen,  jedoch wird sein Verband überwunden und nahezu vollzählig aufgerieben. Razali Khor fällt bei der Zerstörung seines Flaggschiffes, dem Schlachtschiff UECV Furious (BB – 175 DSV). Der Weg für die Nomaden ist frei und sie beginnen den Planeten Delta IV anzugreifen, allerdings werden ihre ersten Angriffe durch die neu installierten Verteidigungssatelliten abgewiesen. Die Na-Renya weichen daher auf die Delta-Raumstation und weitere orbitale Einrichtungen aus und plündern sie. Auch fallen ihnen verschiedene Frachter und Liner zum Opfer.

Flotteneinheiten unter dem Kommando von Vice Admiral Ward treffen bald im System ein. Die Nomaden brechen daraufhin den weiteren Angriff auf Delta IV ab und ziehen sich unter Aufgabe eines Teils der Beute sowie einiger gefangener Menschen auf das eigene Raumgebiet zurück.

April – Juli 2287
Unternehmen Retaliation (Vergeltung): Die Erdregierung unter Präsidentin Jana Schulte ist die ständigen Übergriffe der Na-Renya und Me-Yal auf das UES-Territorium endgültig leid. Sie setzt daher als letzte Amtshandlung ihrer zu Ende gehenden zweiten Amtsperiode eine große Strafaktion gegen die Nomaden an.

Unter dem bewährten Kommando von dem inzwischen zum Admiral beförderten Stephen Ward rücken Einheiten der 6., 3. und 7. Flotte in die Raumsektoren der Na-Renya und Me-Yal ein. In den folgenden vier Monaten werden mehrere tausend Menschen und Außerirdische befreit sowie reichlich Kriegsgerät der Na-Renya und Me-Yal erbeutet bzw. zerstört.

Für die nächste Zeit sind die Nomaden zu keinem kraftvollen Handeln mehr fähig, aber einen dauerhaften Erfolg haben solche Unternehmungen der Erdstreitkräfte nicht.

Mai 2288
Das Raumschiff UERV Mary Kingsley (AR – 323 DSV) soll den Gemini-Sektor kartografieren, jedoch bricht der Kontakt zu dem Schiff ab, dass nie auf UES-Territorium zurückkehrt. Man vermutet, dass die Yargon hinter dem Verschwinden des Forschungsraumschiffes stecken. Doch wie immer, wenn etwas mit den Yargon zu tun hat, kann dies nie bewiesen werden.

2289
Die UES schickt wieder ein Forschungsschiff in das Raumgebiet der Tengai. Die Insektoiden sind der zwischenzeitlich immer häufiger werdenden Vorstöße der Menschen auf ihr Raumgebiet überdrüssig und greifen das Schiff an. Zwar kommt niemand zu Schaden, aber auf der Erde beginnen sich die Stimmen derjenigen zu mehren, die ein energisches Handeln gegen die Tengai fordern.

Aufgrund der ständigen Konflikte und Zwischenfälle mit Außerirdischen, macht sich unter den Menschen eine verstärkte Xenophobie breit.